CMS

CMS ist die Abkürzung für Content Management System.
Content steht für Inhalt, Management für Verwaltung und System spricht für sich. Ein CMS dient also der Verwaltung von Inhalten und wird auch als Online-Redaktionssystem bezeichnet.
Professionelle Internetauftritte von Firmen, Organisationen und Institutionen werden heute in der Regel ebenso mit einem CMS erstellt und verwaltet wie Daten in einem Intranet.
C wie Content = Inhalte
Welche Inhalte?
- Texte
- Dokumente zum Herunterladen in einem beliebigen Dateiformat (Beispiele: pdf, rtf, pps, doc, xls, ppt, mmp.....)
- Bilder in einm beliebigen Dateiformat (Beispiele: jpg, gif, png, svg...)
- Audio- und Videodateien (Beispiele: mp3, mov...)
- Links
- Sonstiges je nach Leistungsumfang des CMS (Beispiel: ein Forum)
M wie Management = Verwaltung
Was wird wie verwaltet?
- das Layout
Das Internet und ein Intranet basieren auf derselben Technologie.
Die Inhalte eines CMS werden daher sowohl im Internet als auch in einem Intranet mit einem Webbrowser wie zum Beispiel dem MS Internet Explorer präsentiert. Das Design, das Aussehen der Seite wird über Vorlagen festgelegt. Diese Vorlagen werden oft auch Templates oder Skins genannt und können individuell festgelegt werden. Sinvollerweise werden sie an ein ggf. vorhandenes Corporate Design angepasst.
Das Erstellen und Verwalten eines Layout benötigt Kenntnisse in HTML und insbesondere CSS, zuweilen auch von der Programmiersprache in der das CMS selbst erstellt wurde.
- die Benutzer
Benutzer sind zum einen der Systemadministrator, zum anderen diejenigen, die die Inhalte einstellen, aktualisieren und löschen.
Der Systemadministrator legt fest, wer auf die Verwaltungsbereiche des CMS wie zugreifen darf. Er vergibt also Benutzernamen und Kennwörter für die 'Autoren' sowie die Zugriffsrechte auf die Inhalte - wer darf welche Inhalte einstellen, aktualisieren und löschen.
Sofern ein CMS Zugriffe von außen gestattet, also von Anwendern im Sinne von Seitenbetrachtern, wird natürlich auch hier eine Administration zur Vergabe von Benutzernamen und Kennwörtern sowie Zugriffsrechten erforderlich. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn innerhalb eines CMS ein Forum mit Registrierungspflicht angeboten wird. - der Inhalt
Die Inhaltsverwaltung setzt sich zusammen aus der Festlegung der Seitennavigation für Seitenbesucher und den Inhalten, die auf einer Seite präsentiert werden.
Menügeführt können Inhalte eingestellt, aktualisiert und gelöscht werden. Um die Pflege so einfach wie möglich zu gestalten, arbeitet ein CMS mit einem sogenannten WYSIWIG-Editor*. Die Bedienung ist ähnlich einer Textverarbeitung wie Word und verwendet auch ähnliche Symbolschaltflächen.
*WYSIWIG = What you see ist what you get
S wie System
Welche technischen Umgebungsvariablen benötigt ein CMS?
Professionelle CMS arbeiten datenbankbasiert. D.h., die Inhalte werden automatisch in einer Datenbank abgelegt und dort zur Präsentation auf einem Bildschirm auch wieder abgeholt. Tatsächlich wird dabei eine Seite nicht als ein zusammenhängendes Päckchen abgelegt, sondern in viele kleine Einzelteile zerlegt, die dann wieder zusammengeführt werden. Dies funktioniert mit Hilfe einer Indizierung und Schlüsseln. Jedem Einzelteil wird vom CMS ein Schlüssel zuordnet. Die Schlüssel werden in einem Index verwaltet. Wird nun eine bestimmte Seite aufgerufen, schaut das CMS im Index nach, welcher Schlüssel der Seite zugeordnet ist und fügt alle Einzelteile, die diesen Schlüssel haben, zu einer Seite zusammen. Diese Vorgehensweise hat unter anderem den Vorteil, dass eine redundante* Datenerfassung und Datenspeicherung vermieden wird (Beispiel: das Layout wird nur einmal gespeichert und jeder Seite zugeordnet.)
Um datenbankbasiert arbeiten zu können sind technische Umgebungsvariablen wie ein spezieller Server notwendig sowie die Datenbank selbst. Außerdem natürlich die Programmiersprache, in der das CMS geschrieben wurde und ggf. noch andere Dinge.
Ein spezieller Server ist zudem auch deshalb notwendig, da dieser für die Anwender, hier den Seitenbesuchern, erreichbar sein muss. Die Erreichbarkeit wird über die URL hergestellt. In einem Intranet ist das eine Ziffernfolge. Intranetnutzer rufen Ihr Intranet meist über einen sprechenden Link auf. Wenn Sie Zugang zu einem Intranet haben, dann schauen Sie doch einfach nach dem Aufruf einmal in die Adresszeile Ihres Browsers. Sie werden dann eine Ziffernfolge wie z.B. http://10.10.20.188 entdecken. Im Internet ist die URL die www-Adresse, hinter der sich übrigens auch nur eine Ziffernfolge verbirgt, die nur zur besseren Lesbarkeit in eine Buchstabenfolge aufgelöst wird.
Ohne weiter auf technische Details einzugehen (dies würde thematisch den Rahmen des Kompendiums sprengen), ist im Kern festzuhalten:
Ein CMS muss auf einem speziellen Server mit bestimmten technischen Umgebungsvariablen installiert werden. Dieser Server muss von 'aussen' erreichbar sein. Denn: auf eine lokale Installation auf Ihrem ureigensten Arbeitsplatzrechner kann kein Seitenbesucher von aussen zugreifen.
*redundant = im Überfluss vorhanden (lat. redundare)
Das mehrfache Vorhandensein funktions-, inhalts- oder wesensgleicher Objekte.

kostenlose Open Source CMS sind zum Beispiel TYPO3 und Joomla
http://typo3.org/
http://www.joomla.de
kostenpflichtige CMS sind zum Beispiel webEdition oder cmx:::cc
http://www.living-e.de
http://www.softguide.de